/Medikamente /Thiazid-Diuretika /Hyponatriämie Hyponatriämievon: Christoph FischerHintergrundINFO: Die Prävalenz von Elektrolytstörungen in einer internistischen Notaufnahme ist hoch. Häufig ist das Auftreten einer Elektrolytstörung vor allem bei älteren Patienten mit der Einnahme von Diuretika assoziiert. Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolyt – Haushaltes sind vor allem im Alter oft Folge komplexer Grunderkrankungen und werden häufig unterschätzt. Die häufigsten Grunderkrankungen der Patienten sind koronare Herzkrankheit (KHK), arterielle Hypertonie und Diabetes mellitus und Niereninsuffizienz. In vielen Fällen ist das Vorliegen einer Niereninsuffizienz jedoch nicht bekannt. Dies weist darauf hin, dass Elektrolytstörungen als mögliche Nebenwirkung der Medikamenten-einnahme und reduzierter Nierenfunktion auftreten. Insgesamt weist 1/3 aller Intern aufgenommenen Patienten eine Störung des Elektrolythaushaltes auf. Die Hyponatriämie ist die mit ca. 15% am häufigsten aufgetretene Elektrolytstörung[1] [2]. Viele dieser Patienten nehmen regelmäßig Thiazide ein. 2/3 der Patienten mit einer Hyponatriämie sind älter als 60 Jahre. /Medikamente /Thiazid-Diuretika /Herzinsuffizienz [1] https://www.akdae.de/Arzneimitteltherapie/AVP/Artikel/201604/188.pdf [2] Holland-Bill L, Christiansen CF, Heide-Jorgensen U et al.: Hyponatremia and mortality risk: a Danish cohort study of 279 508 acutely hospitalized patients. Eur J Endocrinol 2015; 173: 71-81
erstellt 2018 |
|