/Internistische Erkrankungen /Herzinsuffizienz /Ivabradin (Procorolan®) Ivabradin (Procorolan®)von: Christoph Fischer
Hat ausschließlich herzfrequenzsenkende Wirkung ohne Minderung der Herzkraft und ohne Blutdrucksenkung. Ivabradin sollte („B“) lt NVL empfohlen werden: Indikation
Nutzen
HintergrundINFO: Ob Ivabradin die Prognose von Herzinsuffizienzpatienten tatsächlich verbessert, ist beim genauen Hinsehen zweifelhaft. Vieles spricht nämlich dafür, dass die Basistherapie mit Betablockern anders als angeblich geplant in der Studie nicht optimal ist. Nur 23% nehmen Betablocker in der empfohlenen Zieldosis und weniger als die Hälfte (49%) mindestens 50% der Zieldosis ein. Mehr als 10% verwenden einen Betablocker ohne nachgewiesenen lebensverlängernden Nutzen wie Metoprololtartrat.[1] Für Patienten mit stabiler AP findet die Signify-Studie mit 19.000 Patienten ebenfalls keinen signifikanten Vorteil: kardiovaskulärem Tod und nichttödlichem Herzinfarkt 6,8% versus 6,4% HR 1.08 95% CI 0,96-1,20[2], bei Patienten mit symptomatischer Angina pectoris (n = 12.049) schneidet Ivabradin hier sogar signifikant schlechter ab als das Scheinmedikament (HR 1,18; 95% CI 1,03-1,35)[3] Risiken
Literatur
[1] https://www.arznei-telegramm.de/html/htmlcontainer.php3?produktid=036_01&artikel=1104036_01k [2] https://www.arznei-telegramm.de/html/htmlcontainer.php3?produktid=054_01&artikel=1706054_01 [4] https://www.leitlinien.de/nvl/html/nvl-chronische-herzinsuffizienz/kapitel-6 erstellt 10-2019 |
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