/psychiatrisch - neurologische Erkrankungen /Depression Tutorial /Aufdosierung Aufdosierung
- Bei Antidepressiva (ausgenommen SSRI) soll die Aufdosierung ab dem 2. Behandlungstag beginnen
- Grundsatz: so kurz wie möglich, so rasch wie verträglich.
- Da in der Aufdosierungsphase noch keine zuverlässige Wirksamkeit besteht,
- ist die Aufdosierung verlorene Zeit für die Behandlung
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keine Aufdosierung bei SSRI
- SSRI können / dürfen nicht aufdosiert werden,
- sie haben keine Dosis-Wirkungs-Beziehung!
- Das bedeutet eine höhere Dosierung wirkt nicht besser,
- abwer das Risiko für UAW steigt stark! (Bschor 190)
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Die Stoppuhr läuft!
- Sobald die Standarddosis erreicht ist beginnt die Phase der Wirklatenz,
- diese beträgt 3-4 Wochen, bei älteren Menschen kann sie 6 Wochen betragen.
- Legen Sie mit dem Patienten fest ob sie 3 – 4 oder 6 Wochen warten wollen,
- am Ende der Wirklatenz steht der Entscheidungstag!
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Zwischenkontrollen
- Es geht in der Latenzzeit nicht um die Frage ob das Antidepressivum hilft!!!
- Es soll 1 x in der Woche geprüft werden:
- ob sich die Depression zwischenzeitlich verschlechtert hat
- ob Suizidgedanken bestehen
- ob die Nebenwirkungen unerträglich sind, aber...
- es lohnt sich oft durchzuhalten, Übelkeit und Schwindel vergehen meist nach ein paar Tagen!
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Der Entscheidungstag ist da!
- Am Entscheidungstag sollte bewertet werden ob der Patient auf das Medikament angesprochen hat
- „Angsprochen“ bedeutet nicht, dass alle depressiven Symptome verschwunden sein müssen,
- das kann auch bedeuten, dass sich zumindest einige Symptome deutlich abgemindert haben
- Solche Einschätzungen sind mitunter schwierig, deshalb wurde vor Behandlungsbeginn
- Das Beck-Depressions-Inventar erhoben – wiederholen Sie den Test jetzt! (Bschor 181-4)
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nächstes Kapitel Wie geht es weiter, wenn das Antidepressivum hilft?
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