/Internistische Erkrankungen /Vorhofflimmern /Rhytmuskontrolle Rhytmuskontrollevon: Christoph Fischer
HintergrundINFO: Wenn keine strukturelle Veränderung an Herzklappen und Herzmuskeln gefunden werden und keine Risikofaktoren für die Entwicklung einer Herzschwäche vorliegen kommt es bei 50-70% spontan wieder zur Rückkehr eines normalen Sinus-Rhythmus, deshalb ist zuwarten bis max. 48h sinnvoll wenn das Herzklopfen den Patienten nicht zu schwer belastet. Nach dieser Zeit ist die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Konversion von VHF gering und eine orale Antikoagulation sollte erwogen werden. medikamentöse Kardioversion
HintergrundINFO: es gibt auch die Möglichkeit der elektrischen Kardioversion Erhaltungsdosis
HintergrundINFO: AF-CHF-Studie zeigt, dass eine strikt rhythmuserhaltende Therapie bei Patienten mit VHF und Herzschwäche die Sterblichkeit der Patienten leider nicht reduziert. Ein klinisch erfolgreiches und realistisches Behandlungsziel einer antiarrhythmischen Therapie ist eine Reduktion und keinesfalls eine völlige Vermeidung der VHF-Episoden, dies ist meist mit einer geringeren Erhaltungsdosis erreichbar. Nebenwirkungen sind bei Medikamenten aber meist dosisabhängig: Nebenwirkungen Amiodaron
HintergrundINFO: 45% Rhythmuskontrolle stehen 20% Nebenwirkungen gegenüber, es gibt keine Evidenz, dass eine erfolgreiche Kardioversion hinsichtlich der Schlaganfallsprophylaxe und der Gesamtmortalität erfolgreicher ist als eine Antikoagulation AV-Knoten-Ablation
Literatur: [1] Soweit nicht anders angegeban, stammen alle Angaben in diesem Abschnitt aus: Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz - Die Rolle von Amiodaron Scherr D Austrian Journal of Cardiology 2015; 22 (Supplementum A – Forum Rhythmologie), 8-11 erstellt 10-2019
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